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BtL, ein nachhaltiger, regenerativer Kraftstoff?
 

Von der Presse, als auch von Energie- und Automobilkonzernen, wird immer öfter der Begriff Biomass-to-Liquid (BtL) verwendet und auf die Chancen dieses Kraftstoffes der 2. Generation für die Zukunft verwiesen.

Das BtL-Verfahren als solches ist eine Weiterentwicklung der Kohleverflüssigung, die schon seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts Anwendung findet. Bei BtL handelt es sich um synthetische Kraftstoffe, die aus Biomasse hergestellt werden. Dieser Prozess benötigt sowohl externe Energie, als auch Wasserstoff, der nicht aus dem Herstellungsprozess selbst verfügbar ist. Sowohl die Energie, als auch der Wasserstoff müssten regenerativ erzeugt werden, sonst sind diese Kraftstoffe keine Alternative, die als nachhaltig, regenerativ bezeichnet werden kann!

Ist die externe Energie nachhaltig erzeugt, hat der BtL-Kraftstoff eine nahezu ausgeglichene CO2-Bilanz.

Mobil ohne Fossil steht der Zukunft der synthetischen Kraftstoffe trotzdem skeptisch gegenüber. Noch steckt das Verfahren in der Retorte, Reinkraftstoffe werden wahrscheinlich erst ab dem Jahre 2020 in größeren Mengen zur Verfügung stehen. Solange wollen und können wir aus Klimaschutzgründen nicht warten!

Die Automobil- und Mineralölindustrie setzt aus verschiedenen Gründen auf die Synthese. Sie können damit ihre Premiumprodukte Benzin und Diesel "veredeln", um damit ihre biognen Beimischquoten zu erfüllen. Des Weiteren kann die Synthese nicht nur mit dem Ausgangsprodukt Biomasse betrieben werden. Die BtL-Anlagen können auch mit fossilen Rohstoffen beschickt werden. Insbesondere Kohle, die als Kraftstoff keine Verwendung findet, ist somit für die Mineralölindustrie ein ergiebiges Produkt mit hoher Wertschöpfung.

Die syntethische Kraftstoffe können nur im zentralen, industriellen Prozess erzeugt werden, zum Vorteil der Mineralölindustrie. Auch die Automobilindustrie setzt auf die Designerkraftstoffe, da die herkömmliche Motorverbrennungstechnik weiter eingesetzt werden kann. Zukünftig kann durch Synthese ein Kraftstoff entwickelt werden, welcher die Vorteile von Benzin und Diesel in sich vereint. Ziel ist eine neue Motorgeneration, die den synthetischen Kraftstoff optimal verbrennt. Das sogenannte Combinet-Combustion-System (Kombiniertes Verbrennungssystem) wird zur Zeit von VW entwickelt. 

Daher kann man auch das Interesse der Automobil- und Mineralölkonzerne (z.B. Daimler-Chrysler AG, Volkswagen AG, Shell Deutschland Oil GmbH) an diesen Biokraftstoffen und deren Forcierung verstehen. Aber wie alle Kraftstoffe der 2. Generation ist dies, trotz Versuchsanlage, noch Zukunftsmusik.
 
Anstatt aus 6 kg Holzatro, (absolut trocken) 1 kg BtL-Kraftstoff unter hohem Energieaufwand herzustellen, ist es unserer Meinung nach sinnvoller, durch diese 6 kg Holzatro ohne weiteren Aufwand 2,52 kg Heizöl einzusparen. Werden nun landwirtschaftliche Erzeugnisse verkohlt, kommt man nur auf die hohen Kraftstoffausbeute pro ha, ca. 4000 l, wenn man gänzlich die Biomasse abfährt.Die Humusneubildung des Bodens durch auf dem Feld verbliebenen Aufwuchs oder Rückführung in Form von Mist, Gülle oder „Biogasanlagengülle“ wird babei vernachlässigt, so dass die fruchtbare Bodenschicht langsam, aber stetig, abnimmt.

 










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